International Blog – Dietmar Kaspar
Nachdem die 1. Herrenmannschaft des TC Großhesselohe in der Tennis Channel Bundesliga am Freitag mit einem 5:1-Heim-Erfolg gegen den TK Blau-Weiss Aachen seinen ersten Saisonsieg feiern durfte, wollte das Team aus Pullach gegen den TK Grün-Weiss Mannheim vor heimischer Kulisse nachlegen. Auch gegen den achtfachen Titelträger aus der Rhein-Neckar-Metropole, gegen den die Partie aufgrund von Regenfällen ebenfalls in der Halle ausgetragen werden musste, schaffte der Titelverteidiger erneut nach vier siegreichen Einzeln den Mannschaftserfolg und baute das Endergebnis mit zwei gewonnenen Doppeln noch auf 6:0 aus.
Bei erneut verspätetem Beginn mit anschließendem Wechsel in die Halle der TennisBase Oberhaching, empfing die 1. Herrenmannschaft des TC Großhesselohe am Sonntag in der Tennis Channel Bundesliga den achtfachen Deutschen Mannschaftsmeister TK Grün-Weiss Mannheim. Während sich der Titelverteidiger aus Pullach mit einem Sieg am Freitag gegen den TK Blau-Weiss Aachen ins Mittelfeld abgesetzt hatte, muss das Team aus der Rhein-Neckar-Metropole durch die Niederlage in Rosenheim weiter um den Klassenerhalt bangen.
Neumayer siegt souverän
Eine souveräne Vorstellung lieferte TCG-Meistermacher Lukas Neumayer (ATP-Nr. 172) auf der 2er-Position gegen den Italiener Andrea Collarini (ATP-Nr. 240) ab. Nach einem frühen Break im dritten Spiel ließ der Österreicher bei eigenem Service weiterhin nichts anbrennen und sicherte sich damit den ersten Durchgang. Im zweiten Satz übernahm der 22-jährige mit seinem kompromisslosen Grundlinienspiel die komplette Kontrolle und siegte nach 70 Minuten mit 6:4, 6:2.
Schwärzler triumphiert im Matchball-Thriller
Nach seinem gelungenen Heimdebüt im Dress des TC Großhesselohe, mit je einem siegreichem Einzel und Doppel am Freitag, wollte Joel Schwärzler (ATP-Nr. 354) an Position 4 gegen den Israeli Daniel Cukierman (ATP-Nr. 803) erfolgreich nachlegen. Doch zu Beginn zeigte sich sein 30-jähriger Gegner stark von der Grundlinie, während die Fehlerquote beim Österreicher noch etwas zu hoch war. Nach Doppel-Break-Rückstand konnte er seinem Gegner immerhin einmal das Service abnehmen, verpasste aber beim Stand von 4:5 eine Break-Möglichkeit und musste anschließend den ersten Satz abgeben. Auch im zweiten Durchgang lag der 19-jährige Schwärzler bereits mit einem Break im Hintertreffen, brachte dann aber wesentlich mehr Konstanz in sein druckvolles Spiel und konnte seinem Gegner zweimal den Aufschlag zum Satzausgleich abnehmen. Im entscheidenden Match-Tiebreak bekamen die Zuschauer einen absoluten Thriller geboten, in dem der Linkshänder insgesamt drei Matchbälle seines Gegners abwehren konnte, ehe er selbst bei seiner zweiten Möglichkeit den 4:6, 6:4, 14:12-Erfolg von seinem Gegner per Doppelfehler serviert bekam.
Kovalik kämpft sich durch
Einen regelrechten Abnutzungskampf hatte Jozef Kovalik (ATP-Nr. 576) gegen den Spanier Bernabe Zapata Miralles (ATP-Nr. 397) im Duell der 3er zu überstehen. Zwar dominierte der Slowake die Ballwechsel mit seinen druckvollen Schlägen, dennoch hielt sein 28-jähriger Gegner, der bereits auf Position 37 in der Weltrangliste stand, mit seiner Laufstärke lange dagegen. Nach dem Break zum 6:5 ließ sich der 32-jährige Kovalik den Satzgewinn nicht mehr nehmen und beendete Durchgang mit einem Stopp-Ball. Im zweiten Satz schaffte der TCG-Spieler aus Bratislava bereits im dritten Spiel das Break, musste aber all seine Aufschlagspiele noch absolvieren, um mit einem unerreichbaren Stoppball den 7:5, 6:4-Erfolg zu fixieren.
Piros spielt sich frei
Eine harte Nuss zu knacken hatte Zsombor Piros (ATP-Nr. 162) im ersten Satz des Spitzeneinzels gegen den Italiener Andrea Pellegrino (ATP-Nr. 128). Nach einem frühen Aufschlagverlust steigerte sich der Ungar zusehends und spielte sich mit teils spektakulären Schlägen wieder in den Satz zurück. Im fälligen Tiebreak holte sich der 25-jährige mit einem krachenden Vorhand-Winner das erste Mini-Break und war in der Folge nicht mehr zu stoppen. Mit einem unerreichbaren Vorhand-Return-Winner besiegelte er den Gewinn des ersten Durchgangs. Mit dem Momentum im Rücken übernahm der Budapester komplett das Ruder, ließ seinen 28-jährigen Gegner beim finalen 7:6 (3), 6:0-Sieg im zweiten Satz nicht mehr anschreiben und fixierte damit vorzeitig nach den Einzeln den Mannschaftserfolg für den TC Großhesselohe.
Zwei gewonnene Doppel besiegeln den 6:0-Erfolg
Mit dem bereits fixierten Mannschaftserfolg konnte das Team des TC Großhesselohe voller Selbstvertrauen in die abschließenden Doppel gehen. Erneut eine Klasse für sich war dabei das bislang ungeschlagene 1er-Doppel des TCG mit Neuzugang Joel Schwärzler und Doppel-Spezialist Constantin Frantzen, die gegen Pellegrino/Cukierman einen souveränen 6:3, 6:3-Erfolg und damit ihren bereits dritten gemeinsamen Sieg in der Tennis Channel Bundesliga feiern durften. Ebenfalls ohne Probleme besiegten Jozef Kovalik und Doppel-Spezialist Karol Drzewiecki die Paarung Rincon/Cervantes mit 6:4, 6:4 und schraubten damit den Team-Erfolg auf 6:0.
Bundesliga-Sportchef Eßmann mit dem Wochenende rundum zufrieden
Im Anschluss an die Begegnung kommentierte Bundesliga-Sportchef Bernard Eßmann: „Wir sind natürlich super zufrieden, dass wir heute erstmals in der Saison mit einen 6:0 aus einem Spiel herausgegangen sind. Obwohl wir leider erneut in der Halle spielen mussten, haben unsere Jungs wieder unheimlich stark performt. Jetzt sind wir erst einmal sehr entspannt, dass wir nächstes Wochenende keinen Druck mehr haben und uns noch auf zwei schöne Spieltage freuen dürfen.“
Nach Auswärtsspiel in Gladbach folgt finales Heimspiel gegen Frankfurt
Für den TC Großhesselohe stehen am kommenden Wochenende in der Tennis Channel Bundesliga die letzten beiden Saisonspiele auf dem Programm. Nach dem Auswärtsspiel am Freitag (8.8. ab 13 Uhr) beim Gladbacher HTC empfängt das Team aus Pullach am Sonntag (10.8. ab 11 Uhr) vor heimischem Publikum den FTC Palmengarten aus Frankfurt.